Hainholz macht auf 2017 - Hainholzer Kulturgemeinschaft - Hannover

Hainholz ist ein Stadtteil von Hannover, der als sozialer Brennpunkt bezeichnet wird:

  • 50% der Bewohner*innen haben einen Zuwanderungshintergrund
  • Bei den 0-17jährigen sind es fast 75%
  • Es leben Menschen aus mehr als 85 Nationen im Quartier
  • Überdurchschnittlich viele Menschen sind auf Transferleistungen angewiesen

Der Kulturtreff Hainholz als Stadtteilzentrum hat sich zum Ziel gesetzt, Brücken zwischen den hier lebenden Nationen und Generationen zu bauen. Das Konzept des Projekts Hainholz macht auf basiert auf der Idee, dass sich Bewohner*innen des Stadtteils ihren Mitbewohner*innen in kreativer Form vorstellen und auf diesem Weg in Kommunikation treten. An verschiedenen Orten im Stadtteil erfahren die Zuschauer etwas über Geschichte und Kreativität der Darstellenden. Das Publikum wandert gemeinsam von einem Ort zu nächsten und kommt während der Wanderungen miteinander ins Gespräch.

Als Organisatoren und künstlerische Leitung konnten Marianne Iser und Thomas Duda gewonnen werden. Beide sind Künstler, die im Stadtbezirk leben und die - neben der Arbeit in partizipativen Projekten - als Duo Schneewittchen im In- und Ausland auftreten.

Die verschiedenen Phasen des Projektes:

  1. Teilnehmende werben
  2. Themen finden, Geschichten aus dem Leben von Einwohner*innen gesammelt
  3. Proben. Hier lernen sich verschiedene Menschen kennen, die bis dahin im Alltag keinen Kontakt hatten.
  4. Roter Faden. Die künstlerische Leitung entwickelt einen roten Faden für den Inhalt und findet geeignete Orte für Aufführungen.
  5. Technikplanung
  6. Aufführung. Es gibt nur eine Aufführung der Inszenierung.
    Dabei gibt es einige Besonderheiten:
    • Die Aufführung findet im öffentlichen Raum statt und ist kostenlos.
    • Die einzelnen Szenen finden an Orten statt, die z.T. im Alltag nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
    • Die Szenen beinhalten sehr persönliche Geschichten und Aspekte aus dem Leben von Menschen aus dem Stadtteil. Dabei werden bildende Kunst, Musik, Tanz, Theaterszenen und Installationen als Medien eingesetzt.
    • Der Zug der Zuschauer bewegt sich durch den Stadtteil und erhält Aufmerksamkeit von Passanten. Einige schließen sich spontan an. Andere ziehen nur für eine begrenzte Zeit mit.
  7. Dokumentation
    Während der Proben gibt es einzelne Video-Clips, die in sozialen Medien verbreitet werden. Die Darsteller*innen können diese Clips in ihren privaten Accounts nutzen. So erhält das Projekt auch überregionale Beachtung.

Projektträger ist die Hainhölzer Kulturgemeinschaft e.V. Das Projekt wird gefördert von LAGS, Quartiersfonds der Stadt Hannover, Integrationsbeirat Nord, Sparkasse Hannover.

Ein Link zum Projekt

Ein Link zum Dokumentarfilm des Projektes

© Foto und Text: Michael Laube

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