Neues Führungsteam bei der Kulturpolitischen Gesellschaft

Seit dem 8. November 2025 hat die Kulturpolitische Gesellschaft ein neues Führungsteam. Die 20. Ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes wählte Prof. Dr. Markus Hilgert an die Spitze des Verbandes. Der Präsident der Universität der Künste in Berlin löst den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur, Dr. Tobias J. Knoblich, ab, der der Kulturpolitischen Gesellschaft seit 2018 vorstand. Ihm zur Seite stehen Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur der Freien Hansestadt Bremen, als neue Vizepräsidentin und, wie bereits bisher, Andreas Bialas MdL, Kulturpolitischer Sprecher der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag, als Vizepräsident. Komplettiert wird der neue Geschäftsführende Vorstand durch Schatzmeisterin Jasmin Vogel, Vorständin der Kulturforum Witten AöR, die den langjährigen Geschäftsführenden Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe, Kurt Eichler, nach 25 Jahren ehrenamtlicher Finanzaufsicht ablöst.

Die von Prof. Dr. Markus Hilgert auf der Mitgliederversammlung skizzierten kulturpolitischen Aufgabenfelder seiner Präsidentschaft vermitteln einen ersten Eindruck vom programmatischen Aufbruch. Sie reichen von der Existenz- und Teilhabesicherung künstlerischer Arbeit und der Verteidigung von Vielfalt über die Förderung kultureller Nachhaltigkeit, Bildung und Demokratie bis zur Neubewertung kultureller Infrastrukturen, der Potenziale und Risiken der KI und einer Verstärkung der internationalen Vernetzung im Kulturbereich. Zudem betonte Hilgert die Bedeutung von Zusammenhalt und Teamarbeit in dieser herausfordernden Zeit.

Als erste »Maßnahmen« regte der Präsident zudem die Bildung einer ständigen AG »Forum Freien Szene und Soziokultur« zur sozialen Absicherung der Akteure und die Gründung eines Länderbeirats an, um die Regional- und Landesgruppen des Verbandes stärker einzubinden. Darüber hinaus soll die programmatische Arbeit auch mit Blick auf das geplante neue Grundsatzprogramm intensiviert werden. Ein besonderes Anliegen ist ihm vor allem die Erhöhung der Resilienz in Kunst und Kultur. So plant er die Einrichtung einer Task Force, die sich der Frage widmen wird, wie die künstlerische Freiheit und politische Unabhängigkeit von Institutionen und Initiativen im Kulturbereich verteidigt werden können.

 

Prof. Dr. Markus Hilgert sieht unseren Verband gut gerüstet, bei der Realisierung der zahlreichen kulturpolitischen Zukunftsaufgaben als Reaktion auf Zeitenwende und Wendezeiten eine Vermittlungsfunktion einzunehmen. »In all dem verstehe ich die KuPoGe als Brückenbauerin – zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik, zwischen Institutionen und freier Szene, zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Sie kann und muss Räume öffnen, in denen Vertrauen und Zusammenhalt wachsen und nicht nur Zuständigkeiten verhandelt werden.«

Neben dem neuen Vorstand und dem programmatischen Aufbruch wurden auf der Mitgliederversammlung weitere positive Nachrichten bekannt gegeben: die Besetzung der Geschäftsleitung. Ab Januar 2026 wird Catalina Rojas Hauser ihre Tätigkeit als neue Hauptgeschäftsführerin »mit Freude über das ihr entgegengebrachte Vertrauen« aufnehmen. Mit dem engagierten Geschäftsstellen-Team an ihrer Seite blicke sie voller Zuversicht auf die kommenden Aufgaben. Besonders freue sie sich »auf die Zusammenarbeit mit dem neugewählten Vorstand unter der Leitung von Markus Hilgert, um gemeinsam zukunftsweisende Akzente zu setzen«. Zusammen mit Ulrike Blumenreich, die die Leitung des Instituts für Kulturpolitik übernimmt, werden fortan beide die neue Geschäftsführung der Kulturpolitischen Gesellschaft bilden


­Quelle: Kulturpolitische Gesellschaft e.V.

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